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Residenz Verlag im Niederösterreichischen Pressehaus Druck- U. Verlagsgesellschaft mbH

Adresse:

Gutenbergstr. 12, 3100 St. Pölten

Telefon:
02742 8021415

Telefax:
02742 8021431

Beschreibung
Am 13. November erhält Wolfgang Schaffler die Konzession für den Betrieb eines Buchverlags. Er nennt ihn Residenz Verlag. Erste Verlagsadresse ist die Franz-Josef-Straße 14 in Salzburg.
Salzburg ist freilich nicht nur Verlagsstandort, sondern zugleich auch Programm: Die erste Publikation unter dem Label „Residenz Verlag" hat (wohlgemerkt im Jahr des 200. Geburtstags des Genius loci Wolfgang Amadeus Mozart) Salzburg zum Thema: „Salzburg – Die schöne Stadt". Der erste Satz, der unter der neuen Marke erscheint, lautet: „Manchmal umfängt es uns, daß wir dahinwandern wie im Traum." Der Gründung des Verlags ging eine etwa 10-jährige Geschichte verlegerischer Arbeit voraus.
Bereits 1945 gründete Wolfgang Schaffler gemeinsam mit Alois Hofmann mit Genehmigung der amerikanischen Behörden den „Festungsverlag". Hier erscheint im April 1946 erstmals das „Alpenjournal", aus dem sich später der „Almanach der Salzburger Festspiele" entwickeln sollte, der auch noch heute alljährlich erscheint.

Stichwörter
Verlagsgesellschaft, Verlag, Bücher, Illustrator, Pressehaus
Firmenbeschreibung
Mit einem Buch von Clemens Hutter über die Kunst des schönen Skilaufs landet der Verlag seinen ersten großen kommerziellen Erfolg: 35.000 Exemplare werden von „Wedeln" bis 1960 verkauft, dazu noch fünf Lizenzen. Rudolf Bayr ist der erste Lektor und der erste Dichter des Verlags in Personalunion. Neben Bayr kann der angehende Literaturverleger Wolfgang Schaffler auch seinen Freund Karl Heinrich Waggerl als Autor gewinnen. Dennoch bleibt das Programm vorerst von Sachbüchern vorwiegend regionalen Interesses bestimmt. Walter Pichler wird für die grafische Gestaltung der Bücher und aller Drucksorten des Verlags gewonnen, schafft ein unverwechselbares Corporate Design und prägt das Erscheinungsbild des Verlags für die nächsten vier Jahrzehnte. Der Verlag übersiedelt in die Imbergstraße 9, in ein altes Salzburger Bürgerhaus am rechten Ufer der Salzach, das nach Plänen von Architekt Wilhelm Holzbauer erweitert wird.
Erstmals seit seiner Gründung erscheint das Programm des Verlags in einem Gesamtverzeichnis, das sich vorerst noch „Verlagsnachrichten" nennt. Im Jahr darauf intensiviert der Verlag seine Öffentlichkeitsarbeit und beteiligt sich zum ersten Mal an der Frankfurter Buchmesse. Im elften Jahr seines Bestehens wird der Residenz Verlag zum Literaturverlag: Als literarische Gründungsurkunden erscheinen „Die grünverschlossene Botschaft" von H. C. Artmann und „Die Begrüßung des Aufsichtsrats" von Peter Handke.
Andreas Okopenko erweitert den Autorenstamm noch im selben Jahr mit „Die Belege des Michael Cetus". Ein weiteres gewichtiges historisches Zeichen der Öffnung zum Kunstschaffen der Gegenwart setzen zudem Otto Breicha und Gerhard Fritsch mit ihrer Monumental-Anthologie „Aufforderung zum Misstrauen. Literatur, Bildende Kunst, Musik in Österreich seit 1945" – die Selbstdarstellung eines „anderen" Österreich. Monique Schwitter und Andrea Maria Dusl veröffentlichen ihre ersten Romane im Residenz Verlag.

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